Die CVP-Uri heisst neu "CVP - Die Mitte Uri". Das haben die Parteimitglieder am Parteitag vom 26. August 2021 in Schattdorf entschieden. Zudem wurden die Parolen für die kommenden Abstimmungen gefasst.
Über den neuen Namen wurde am Parteitag der CVP Uri rege diskutiert. Die Mehrheit der Anwesenden folgte aber schliesslich dem Vorschlag des Parteivorstands. So obsiegte aber die Bezeichnung "CVP – Die Mitte Uri" mit 23 Stimmen gegenüber der Bezeichnung "Die Mitte Uri" mit 11 Stimmen. Eine Person enthielt sich.
Statuten gaben Anlass zu Diskussionen
Einstimmig angenommen wurden die neuen Statuten, in der grossmehrheitlich die bisherige Praxis verankert wurde. Demnach haben am Parteitag alle anwesenden Mitglieder eine Stimme, die das 16. Altersjahr erreicht haben, die Delegiertenversammlung wurde abgeschafft und der Vorstand heisst neu auch Vorstand und nicht mehr Parteipräsidium. Ein Antrag aus der Versammlung, dass wie bis anhin als stimmberechtigtes Mitglied gilt, wer seit 3 Tagen in der Partei ist, wurde mit 15 zu 13 Stimmen (4 Enthaltungen) abgelehnt. Neu sollen nur noch Mitglieder stimmberechtigt sein, welche mindestens seit drei Monaten Mitglied sind.
Ja zum Stimmrechtsalter 16
Die CVP – Die Mitte Uri fasste zudem ihre Parolen für die kantonalen und nationalen Abstimmungen. Zum Stimmrechtsalter 16 fasste die Partei klar mit 29 zu 5 Stimmen (1 Enthaltung) die Ja-Parole für die notwendigen Änderungen von Verfassung und Gesetz. «Die Jungen sind genug reif und das Interesse ist da», gab sich Emilie Gisler von der Jungen Mitte Uri überzeugt. Eine frühzeitige Einbindung sei wichtig. Sie rief dazu auf, der Jugend Vertrauen zu schenken.
Klare Parolen für Eidgenössische Vorlagen
Klare Parolen gab es zur 99-Prozent-Initiative, über die auf nationaler Ebene abgestimmt wird. Mit 34 zu 1 Stimme lehnt die CVP – Die Mitte Uri diese ab. Die Vorlage schwäche den Standort Schweiz, so Heidi Zgraggen.
Bei der CVP – Die Mitte Uri wird die «Ehe für alle» zur Annahme empfohlen (28 Ja, 6 Nein, 1 Enthaltung). Heidi Z'graggen sprach von einem Thema voller Emotionen. Persönlich finde sie es wichtig, dass die Diskriminierung wegfalle.
Einstimmigkeit bei den anderen kantonalen Vorlagen
Das von Landrätin Lea Gisler vorgestellte Kulturförderungsgesetz wurde bei der CVP – Die Mitte Uri einstimmig zur Annahme empfohlen. Dadurch könne das Bisherige gesichert und die Vielfalt weitergeführt werden. Auch das von Flavio Gisler vorgestellte Publikationsgesetz wird zur Annahme empfohlen.
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